Besemaa und Besewiib
Besemaa und Besewiib sind Maskengestalten der Allmannsdorfer Fasnet. Eine wahre Begebenheit aus dem
Jahre 1945 gab den Anstoß zur Schaffung dieser Gruppe. Der Narrenrat Alois Leibetseder wurde von
der französischen Besatzung zum Straßenkehren verurteilt. Der Befehl lautete: Auf einer Strecke von ca.
500 Meter muß die Mainaustraße 2 mal täglich im Zeitraum einer Woche gekehrt werden. Scheinheilig
und schlitzohrig erkundigte sich Alois Leibetseder auf der Befehlsstelle, in welchem Anzug man sich
stellen müsse. Im wurde gesagt, es sei nichts vorgeschrieben, er könne kommen, wie er wolle. Alois
löste die Bekleidungsfrage auf seine Weise: werktags zog er mit Zipfelmütze,
Fuhrmannskittel, Röhrleshosen und Knobelbechern los, sonntags mit schwarzem Gehrock,
Zylinder, Blume im Knopfloch und weißen Handschuhen Der Besen war klein, der Stiel dafür um so
länger, so daß der Kehrbereich dieses Instruments von einer Straßenseite zur anderen reichte.
Die Strafaktion wurde zwangsläufig zur Gaudi - der Urbesemaa war geboren.
Angeregt von diesem Narrenstreich entwarf der Kunstmaler Sepp Biehler die Holzlarven und das Häs
für Besemaa und Besewiib.
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